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Der zentrale Inhalt der Performance des exzellenten Bühnenkünstlers aus Portugal, Raul Maia, ist nicht zu sehen. Er zeigt dem Publikum diesmal die Lücke, das Blackout, the Gap. Wir starren in das schwarze Loch – und füllen es sofort mit Inhalt. The word of the gap nennt Maia seine im studio brut gezeigte Performance. Am 9. November war Premiere.


Siruan Darbandi, Simon Schober und Kajetan Uranitsch (Kompanie Freispiel) haben ein Startup gegründet und unterhalten nicht nur das junge Publikum ab 11 mit einer bitterbösen Satire auf das Erfolgsstreben und die dazu passenden aggressive Marketingmethoden. In einem Kurzseminar werden die Zuschauer:innen zum Homo perfectus. Der erste Schnellkurs hat am 8. November im Dschungel Wien stattgefunden. Noch gibt es Sonderangebote für Kursteilnehmer:innen. Nichts wie hin!  


Für alle ist Platz in der Mitte: Janina, Lawrence, Caterina

Wenn nach wochenlangem Nachdenken, Sammeln und Probieren endlich ein fertiges Stück gezeigt werden kann, das den Eindruck erweckt, es entstünde hier und jetzt unmittelbar vor dem Publikum, dann kann man ganz sicher sein, dass die Schallundrauch Agency, geleitet von Janina Sollmann und Gabriele Wappel, mit ihrem Team zu sehen, zu hören und zu bestaunen ist. Und das, man glaubt es kaum, seit 20 Jahren. An Frische und Unmittelbarkeit hat Schallundrauch nichts eingebüßt.


Eine Einladung ins Eldorado, vormals Universum, freundlichst ausgesprochen vom ideenreichen Kollektiv Spitzwegerich. (Gehäuse) nennen die Wegeriche (die Medizin bescheinigt ihnen „Reizmilderung und Entzündungshemmung“) die Aufführungsserie in vier Etappen, deren letzte, (Gehäuse): Aurum, im neuerdings „Theater am Werk“ benannten Gehäuse unter dem Petersplatz in Wien am letzten Oktobertag premierenadäquat bejubelt worden ist. Trotz Halloweenabend ist nicht gegruselt worden, hingegen überrascht, fasziniert, ein wenig verwirrt und bestens unterhalten.


21 Tänzer:innen in hauchzarten enganliegenden Ganzkörpersuites unter rosafarbenem Licht in streng geometrischer Ordnung. Im Eröffnungsbild von Olivier Dubois Choreografie Come Out zur gleichnamigen Musik von Steve Reich beeindruckt die Bodhi Project Dance Company nach der Premiere im Salzburger Tanzfestival Sommerszene auch im Tanzquartier in Wien. Kräfteraubende 50 Minuten, die die Dichotomie des Lebens, Anspannung und Ermattung, Gemeinschaftssinn und Selbstbestimmung, widerspiegeln.


Es könnte eine Zeitungsmeldung sein: Freitod zweier Jugendlicher. Romeo M. und Julia C. geraten in die Hochspannungsleitung und sterben zuckend unter Starkstrom. Sie wollten es so, weil ihre Liebe nicht geduldet worden ist. Caroline Finn inszeniert William Shakespeares Drama „Romeo und Julia“ mit dem hervorragenden Ensemble TANZ LINZ im Musiktheater. Bei der Premiere am 7. Oktober zeigt sich Publikum lautstark begeistert.