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Von Pferden und Menschen

Mit ihrem ersten veröffentlichten Roman, Junge mit schwarzem Hahn hat die deutsche Schriftstellerin Stefanie vor Schulte einen Bestseller gelandet. Nummer zwei, Schlangen im Garten, war nicht so erfolgreich. Nun ist, ebenfalls wie die genannten bei Diogenes, Das dünne Pferd als Nummer drei erschienen, surreal, fantastisch, aufregend, magisch und manchmal verwirrend.  

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Gespenstische Landschaft in der Einöde

Claudia Bosse und ihr theatercombinat wenden sich verwundeten Landschaften zu, Landschaften, die die Zeichen ihrer Zugriffe sichtbar tragen. Ende August bis Mitte September wird mit haunted landscape on an unseen wasteland eine Serie urbaner Interventionen auf einer brachliegenden Fläche im 10. Bezirk hinter dem Hauptbahnhof stattfinden.

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Kunst, Liebe, Leben – kein Roman

Die britische Schriftstellerin Rachel Cusk ist 1967 in Saskatoon, Kanada, geboren, in England aufgewachsen und lebt aktuell in Paris. Mit 26 veröffentlichte sie ihren erste Roman Saving Agnes, der sofort mit einem Preis ausgezeichnet worden ist. Im deutschen Sprachraum wurde Cusk erst spät entdeckt. 2014 hat die erfahrene Übersetzerin Eva Bonné für den Verlag Suhrkamp vier Romane ins Deutsche übertragen. Der fünfte heißt Parade und ist ebenfalls von Bonné übersetzt und bei Suhrkamp erschienen.

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Erika Gangl, Wegbereiterin des Freien Tanzes

Erika Gangl 1939–2000, so meldet ein Stern auf der Linzer Ernst-Koref-Promenade. Der breite Weg zwischen Lentos Kunstmuseum und Brucknerhaus ist männlich, doch die 77 Sterne sind weiblich. Auf dem Walk of Fem werden Linzerinnen und ihr Beitrag für die Gesellschaft gewidmet. Eine davon, die über die Landeshauptstadt hinausgestrahlt hat, ist die Tänzerin, Choreografin und Pädagogin Erika Gangl. Eine ausführliche Würdigung wird ihr mit dem Band Erika Gangl und der Neue Tanz,eben erschienen im Hollitzer Verlag, zuteil.

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Der Pirat und die Bienenzüchterin

Wären die Themen nicht so problematisch, könnte man Chris Whitakers dickleibige Romane als pure Unterhaltungsliteratur bezeichnen. Doch er stopft zu viel hinein, konstruiert eine Szene nach der anderen und macht deutlich, dass er sein Publikum ergreifen und erschüttern möchte. In den Farben des Dunkels, seinem jüngsten Roman, verfolgt er 30 Jahre lang den Lebensweg zweier Teenager. So einfach die Sprache ist, so sehr zieht die mit überraschenden Wendungen nicht geizende Geschichte von Patch und Saint in Bann.

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Astrid Boons im Gespräch mit Franziska Zauner

Am 23. Juli hatte ich die Ehre, mit Astrid Boons, der Choreografin von Khôra, einer Produktion des Korzo Theaters in den Niederlanden, zu sprechen. Khôra, wurde dieses Jahr im Rahmen der Young Choreographer’s Series [8:tension] bei ImPulsTanz gezeigt. Das Interview fand in englischer Sprache statt und wurde danach auf Deutsch übersetzt.

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Jumelles – Solo für Zwei

Als kämen sie direkt vom Ball in Versailles, betreten zwei barocke Gestalten die Bühne. Blanke Ironie oder eine Erinnerung an die Ursprünge der französischen Tanzkunst im 17. Jahrhundert. Anne Juren und Frédéric Gies blättern jedoch nicht im Geschichtsbuch, sondern zeigen aktuellen Tanz, ihren Tanz. Über Kreuz. Anne tanzt, was Frédéric choreografiert hat und Frédéric folgt Annes Choreografie. Jumelles ist der Titel der beiden Solos, die zum Ende von vier prallvollen ImPulsTanz-Wochen im Schauspielhaus zu sehen waren.

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Die KI ist ein Hund

Wie unberechenbar, gemein und beschränkt die sogenannte künstliche Intelligenz (KI) ist, weiß jede, die sich auf die Korrekturintelligenz verlässt. Spot allerdings, ein künstlicher Intelligenz-Hund (KIH), ist das alles nicht, er ist einfach liebenswert, vor allem wenn er mit Silke Grabinger tanzt. Grabinger, eine NI (natürliche Intelligenz) hohen Grades, hat mit Spot eine Performance einstudiert: SPOTSHOTBEUYS heißt das spannende und amüsante Stück, das heuer am 20. April die Kunstbiennale von Venedig eröffnet hat und einen der Höhepunkte des ImPulsTanz Festival in Wien bildet.

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Dunkelheit im kolonialen Raum

Zoë erzählt von dem Archiv ihres Vaters, dem Kriegsjournalisten Daniel Demoustier. In Unfolding an Archivearbeitet sie subjektiv aus der Perspektive einer Tochter, deren Vater an verschiedenen Kriegsschauplätzen gearbeitet hat. Er kam mit Ton- und Videomaterial zurück, das Zoë beim Erwachsenwerden begleitet hat. Während ihrer Residence 2021 im STUK, Tanzhaus in Leuven hat sie die Archive zum ersten Mal entfaltet. ImPulsTanz zeigt die Stunde mit Zoë Demoustier zweimal im WuK.

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Kalte tanzen länger

Mit ihrer Performance FrostBite (FrostBeule) ist die 1997 geborene baltische Performancekünstlerin und Absolventin der Amsterdamer School for New Dance Development (SNDO) Jette Loona Hermanis im Rahmen von [8:tension] zum ersten Mal bei ImPulsTanz zu Gast. Gemeinsam mit den interdisziplinär arbeitenden lettischen Künstler:innen Anna Ansone und Krišjānis Elviks entführt Hermanis rund 70 Minuten lang in eine dystopische Kältekammer.

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