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Gespenstische Landschaft in der Einöde

Claudia Bosse erobert die urbane Wüstenei. © Eva Würdinger

Claudia Bosse und ihr theatercombinat wenden sich verwundeten Landschaften zu, Landschaften die die Zeichen ihrer Zugriffe sichtbar tragen. Ende August bis Mitte September wird mit haunted landscape on an unseen wasteland eine Serie urbaner Interventionen auf einer brachliegenden Fläche im 10. Bezirk hinter dem Hauptbahnhof stattfinden.

Die urbane Wüsteinei hinter dem hauptahnhof in Wien ist für eine Performance bereit. © Eva WürdingerEin 2500 m2 übrig gebliebener Platz mitten in der Stadt, umrahmt von Schienen und Straßen, gezeichnet von dem, was ihn umgibt, wie die Fassaden von Hotels, Büros, dem Hauptbahnhof, scheinbar ohne Funktion. Bewachsen mit Gräsern, Blumen und Disteln wird der Platz zum Austragungsort von haunted landscape on an unseen wasteland. Haunted Landscapes, Spuklandschaften, sind rund um den Erfball, die Geister ruhen in den Schichten von Millionen Jahren. © Markus Gradwohl
Ab Ende August erklärt Claudia Bosse den Ort zum urbanen Labor und wird ihn allmählich verändern. Mit bildnerischen, performativen und akustischen Interventionen, meistens in der Dämmerung, wird dieser Platz temporär aktiviert.
Am 31. August im Morgengrauen wird der Komponist Günther Auer ihn mit einem Konzert akustisch vermessen. Geisterlandschaft in der Großstadt, entdeckt von Claudia Bosse und ihrem Team. © Eva WürdingerAb Anfang September erobert Claudia Bosse mit Teilnehmer*innen der public performance school über 10 Tage performativ das Terrain. An 3 Abenden entstehen daraus performative Interventionen, die am 5., 8. und 10. September in der Dämmerung präsentiert werden. Am 8. und 10. September sind die performativen Interventionen von haunted landscape on an unseen wasteland zu den Klängen der Musikerin Katharina Ernst und ihrem Schlagzeugset.
haunted landscape/s ist eine mehrteilige Performance-Reihe, die sich mit verwundeten Landschaften beschäftigt. Den Beginn von der raumgreifenden mehrteiligen Reihe haunted landscape/s fand im Mai als Performance auf einem Baufeld in der Wiener Aspern Seestadt statt.

Claudia Bosse: haunted landscape on an unseen wasteland, eine Serie urbaner Interventionen auf der urbanen Restfläche zwischen Karl-Popper-Straße, Alfred-Adler-Straße und Gerhard-Bronner-Straße, 1100 Wien, direkt hinter dem Hauptbahnhof. Der ist das Thema von Claudia Bosses Bechäftigung mit allem was unter Asphalt, Gras und Sand abgelagert ist.  © Markus Gradwohl
Konzept/Objekte/Interventionen: Claudia Bosse
Performative Interventionen mit Teilnehmer*innen der intergenerationellen public performance school PPS von theatercombinat
Live Sound: Günther Auer (31.8.), Katharina Ernst (8.+ 10.9.)
Assistenz performative Interventionen: Lucia Mauri; Koordination PPS und Kommunikation Gesamtprojekt: Magdalena Knor;  Technische Umsetzung; Martin Eichler; Technical Advice: Marco Tölzer; Produktion: Dilâ Kırmızıtoprak
Termine:
31. August 2024, 06:12: Konzert von Günther Auer zum Sonnenaufgang
5. September 2024, 18:30: performative Intervention von Claudia Bosse mit der public performance school, Beginn beim belvedere 21
8. September 2024, 18:30: performative Intervention und live Sound
10. September 2024, 18:30: Performative Intervention und live Sound
Bis 15. September 2024: Installation auf der Fläche direkt hinter dem Hauptbahnhof.
Noch mehr Text: claudia bosse / theatercombinat
© der Vorschau: Pressetext / Claudia bosse-theatercombinat