Der Schweizer Autor Joachim B. Schmidt hält es mit den Pechvögeln. Sympathischen Zeitgenossen, die Not und Schmerz erleben, aber niemals aufgeben. Mitunter auch, weil sie es nicht verstehen, was da mit ihnen passiert.
Der Betrieb, eine Idee von Anna Maria Nowak und Alexander Gottfarb, ist ein künstlerischer Raum oder auch Kunst selbst. Seit Oktober 2022 ist die Idee von Der Betrieb auch ein konkreter Raum. Zweimal im Jahr wird in einer thematisch fokussierten Season permanent getanzt und gedacht. Derzeit läuft die 5. Season der Dauertanz-Performance: The Generations Season ist den Vorstellungen von Veränderung und Alter(ung) gewidmet.
Passage – rehearsal for birthing and dying“ nennt Daphna Horenczyk eine Performance, in der fünf „Sterbliche“ über das Sterben, das Gebären und alles, was dazwischen sein könnte, nachdenken. Doch genau auf das Dazwischen hat man das Gefühl, Einfluss zu haben. Das Sterben und Geborenwerden kann ein Lebewesen kaum kontrollieren. Dennoch sollte niemand den Beginn und das unabwendbare Ende einfach negieren.
Der Erfolg der Performance gebietet eine Wiederaufnahme: 7., 8., 9. November 2024, WuK, Projektraum
Die Tänzerin / Choreografin Martina De Dominicis richtet in ihrer Performance Latente den Fokus auf den fünften Sinn, den Tastsinn, um vieles, was die Augen nicht sehen, ans Licht zu bringen. Was latent ist, kann man noch nicht sehen. In der Philosophie steht die Latenz für verborgene Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten, die den Augen verborgen bleiben, werden in Latente von De Dominicis gemeinsam mit der Tänzerin Magdalena Forster geweckt.
Raue Töne aus Sizilien. Mattia Insolia ist noch keine dreißig und hat in Italien neben Kurzgeschichten und Magazin-Artikeln schon zwei hochgelobte Romane veröffentlicht. Nach Gli affamati / Die Hungrigen, erschienen 2020, ist nun auch der 2023 aufgelegte 2. Roman, Cieli in Fiamme unter brennende Himmel auf Deutsch erschienen.
Die Sommerzeit naht sich dem Ende und damit auch die Serie der Aufführungen des Balletts Schwanensee, in der für Wien geschaffenen Choreografie von Rudolf Nurejew. Gekrönt werden die letzten Vorstellungen für heuer von Olga Esina als Odette / Odile. Timoor Afshar ist Prinz Siegfried. Ein Paar, das alle Erwartungen erfüllt.