Generations ist zwar der Titel dieser Performance, doch beschreibt er nicht klar verständlich deren Inhalt. Menschlich familiäre Inhalte werden nicht thematisiert und generell ist es schwer ,den Inhalt dieser Performance zu kontextualisieren. Die Vorstellung wirkt eher wie ein studio- oder work-in-progress-showing einer performativen Installation in einem dunklen Raum.
Schon der Titel von Michikazu Matsunes neuestem Streich – Nothing is Something like Everything – verursacht bei feinfühligen Anglistinnen Zwerchfellkontraktionen. Englisch ist auch die Sprache auf der Bühne, auch wenn keine Anglistinnen / Amerikanistinnen anwesend sind. Englisch ist die Arbeitssprache der Performance. Doch in dieser Uraufführung im Schauspielhaus geht es nicht um die Sprache, sondern um die Zeit. Und die „ist ein sonderbar Ding, …“
Als der hilfreiche Kobold Rumpelstilzchen den versprochenen Lohn nicht bekommen hatte, musste er seine gesamte Enttäuschung aus dem Leib tanzen. Dabei stampfte er so heftig, dass der Boden brach und Rumpelstilzchen in der Erde versunken ist. Krump im Märchenland. Die Choreografin Maud Le Pladec hat den Krump, getanzt von der elfjährigen Adeline Kerry Cruz, als Introitus für ihr Stück Silent Legacy gewählt. Im Rahmen von ImPulsTanz ist der zweiteilige Abend dreimal im Museumsquartier / Halle G gezeigt wrden.
Mit der Uraufführung von A Message ... ist die:der US-amerikanische Tänzer:in und astrologische Berater:in j. bouey zum ersten Mal bei ImPulsTanz zu Gast. Dabei gibt sie:er einen energiegeladenen Einblick in die Kunst des Waacking and Punking, wozu die:der Choreograf:in auch am 5. (Papstwiese beim Donauturm) und 8. August (MuseumsQuartier) einen Workshop im Rahmen der Public Moves geben wird.
Mit Fool’s Gold gastieren Thibault Lac und Tobias Koch – nach Such Sweet Thunder, mit dem sie 2019 den Young Choreographers’ Award gewannen – zum zweiten Mal mit einem gemeinsamen Projekt bei ImPulsTanz. Zusammen mit dem kanadischen Tänzer Stephen Thompson exerzieren Koch und Lac fulminant alle Sonnen- und Schattenseiten einer komödiantischen Figur, die immer ein Stück Tragödie mit sich und im Falle dieses Abends auch weit in eine abgründige Welt von heute führt.
Der flämische Choreograf Alexander Vantournhout wird nicht nur in seiner Heimat Belgien gefeiert, auch in Wien begeistert er im ImPulsTanzFestival das Publikum: 2023 in dem Duett Through the Grapevine mit Axel Guérin, ein Mitglied der Compagnie not standing, die heuer im Gruppenstück Foreshadow im Volkstheater turnt.