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Saskia Hölbling/Dans.Kias: „corps suspendus”

Saskia Hölbling spannt ihre Netze zwischen den Säulen des Semper Depots. Vier Tänzer_innen sollen sich darin verfangen, einander begegnen oder auch behindern. „corps suspendus“ nennt sie ihr neues Stück mit Musik von Wolfgang Mitterer. Anna Hain, Leonie Wahl, Ardan Hussain und Jan Jakubal klettern, kämpfen, ruhen im Netzwerk. Gudrun Lenk-Wane hat die Netze als Bühnenbild entworfen.

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Marco Balzano: „Das Leben wartet nicht“, Roman

Mit neun Jahren wird Ninetto Giacalcone aus der kleinen szilianischen Stadt San Cono nach Mailand geschickt, um Geld zu verdienen. In San Cono wandern alle Jungen aus, die Stadt ist zu arm, Arbeit gibt es kaum. Nineto ist spindeldürr, deshalb wird er in der Schule „Pelleossa“  / "Haut und Knochen" gerufen. Der Spitzname bleibt ihm.

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Studiobühne Walfischgasse: Verdi in Wien

Nach ihrer Liebe zu Gioachino Rossini hatten die Wiener in der Mitte des 19. Jahrhunderts den jungen Giuseppe Verdi entdeckt. „Nabucco“ dirigierte er 1843 sogar selbst im Kärntnertortheater, doch „Va pensiero“ wurde hier gar kein Hit wie in Italien. Dieses und einiges mehr erfuhr man bei einer Veranstaltung der Wiener Staatsoper in der Studiobühne Walfischgasse, wo Dramaturg Andreas Lang über „Verdi und Wien“ erzählte.

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John Neumeier: „Le Pavillon d’Armide“ / „Le Sacre“

Wo anfangen, wo enden, um diesen wunderbaren Neumeier-Abend mit „Les Pavillon d’Armide“ und „Le Sacre“ zu beschreiben. Mit den großartigen, ausdrucksstarken Solist_innen (Roman Lazik, Mihail Sosnovschi, Nina Poláková oder Rebecca Horner), oder mit John Neumeier selbst, der aus dem staubbedeckten Ballet d’Action zur Musik Nikolai Tscherepnins über die hocherotische Geschichte der zauberhaften Armida deren Porträt lebendig wird und einen Jüngling verführt, ein bestrickendes Ballett zwischen Traum und Wirklichkeit geschaffen hat? Oder mit dem Dirigenten, Michael Boder, der das Staatsopernorchester zu Höchstleistungen angetrieben hat, im „Pavillon“, ganz dem Diktat der Tänzer_innen gehorchend und in „Le Sacre“ den Tänzer_innen sein eigenes Tempo aufzwingend? Zusammengefasst: Dieser Premierenabend war ein Erlebnis, an dessen fulminanten Finale (Horner) ich, verzaubert und erschöpft, in den frenetischen Jubel des Publikums eingestimmt habe.

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Rebecca Horner zur Solotänzerin ernannt 

Nach der vom Publikum gefeierten Premiere von John Neumeiers Le Pavillon d’Armide | Le Sacre an der Wiener Staatsoper am  19. Februar 2017 hat Ballettdirektor Manuel Legris Rebecca Horner zur Solotänzerin des Wiener Staatsballetts ernannt. Die aus Wien stammende Tänzerin wurde als Solistin in Le Sacre bejubelt – sie wird auch in den weiteren Vorstellungen des zweiteiligen Abends  in Le Sacre tanzen.  

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Peter May: „Moorbruch“, ein Schottlandkrimi

Ein selten auftretendes Naturphänomen ist der Ausgangspunkt dieses 3. Teil von Peter Mays Trilogie rund um den Ex-Polizisten Finlay (Fin) MacLeod. Der hat seinen Job in Edinburgh und kehrt auf seine Heimatinsel Lewis (größte Insel der Äußeren Hebriden, am nordwestlichen Ende Europas) zurück. Dort begegnet er seiner Kindheit und seiner ersten Liebe und kann es auch nicht lassen, Detektiv zu sein. Dunkel, dramatisch und überaus romantisch.

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Josef Hader: „Wilde Maus“, Tragikomödie

Inmitten der unendlichen Schneelandschaft ein Krater. Darinnen sitzt Josef Hader, ist splitterfasernackt und schaut ziemlich betropetzt in die weiße Welt. Eine vielversprechende Einleitung des Regiedebuts von Josef Hader, der auch das Drehbuch geschrieben hat und die Hauptrolle spielt. Intelligent, mit pointierten Dialogen und einer lebensnahen Handlung ist „Wilde Maus“ eine Komödie mit ernsthaftem Hintergrund, die im Gegensatz zu den im Vorjahr in die Höhe gelobten sogenannten Komödien nicht nur an Unterhaltungswert übertrifft. Ganz ohne falsche Zähne.

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Wasserkesselpaukenpfeifensinfonie im Dschungel

Mit verkleideten Kupferkannen, kleinen Puppen und jeder Menge Teebeuteln holt der Objektkünstler Peter Ketturkat sein Publikum in eine andere Welt. In die Welt der lebendigen Dinge, des Märchens und der Fantasie. „Waaserkesselpaukenpeifensinfonie“ nennt er sein neuestes Stück für Kinder, das im Dschungel vorgestellt worden ist.

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Oleg Soulimenko: „Loss“, im brut

„Loss“ nennt Oleg Soulimenko sein neues Stück, das er mit dem bildenden Künstler Alfredo Barsuglia und der Tänzerin Jasmin Hoffer konzipiert hat und auch mit ihnen ab 16. Februar 2017 im brut zeigen wird. Die Tanzkörper stecken in einer Plastikhülle, als Menschen nicht erkennbar und tanzen doch. Ihre Bewgungen sind unter der Haut, da nur für die Augen der Zuschauer nicht sichtbar.

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Lauren Chétouane: „Khaos“, Tanzquartier

Immer von Neuem sucht der Regisseur und Choreograf Laurent Chétouane nach der völligen Freiheit des Tanzes, nach einer Technik ohne Zwänge und vorgegebene Muster. Nun meint er dies im Chaos gefunden zu haben. Sein neues Stück, „Khaos“, bringt drei Tänzer_innen und drei Musiker auf die Bühne, die Unberechenbarkeit, Instabilität und Verwirrung zur Regel machen.

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