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Rebecca Horner zur Solotänzerin ernannt
Nach der vom Publikum gefeierten Premiere von John Neumeiers Le Pavillon d’Armide | Le Sacre an der Wiener Staatsoper am 19. Februar 2017 hat Ballettdirektor Manuel Legris Rebecca Horner zur Solotänzerin des Wiener Staatsballetts ernannt. Die aus Wien stammende Tänzerin wurde als Solistin in Le Sacre bejubelt – sie wird auch in den weiteren Vorstellungen des zweiteiligen Abends in Le Sacre tanzen.
Rebecca Horner, Solotänzerin des Wiener Staatsballetts Geboren in Wien (Österreich). Mit vier Jahren begann sie ihre Ballettausbildung im Performing Center Austria, wo sie 1995 für eine Hauptrolle beim Film entdeckt wurde. Weitere Filme sowie diverse Auftritte beim ORF folgten. Im Anschluss an ihre weitere Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper wurde sie 2007 an das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper verpflichtet. Nach der Geburt ihrer Tochter 2011 kehrte sie 2012 zum Wiener Staatsballett zurück. 1997 erhielt sie die Auszeichnung „Goldener Roy“, 2015 den 10. Förderpreis des Ballettclubs Wiener Staatsoper & Volksoper.
Zudem wurde sie nominiert als „Beste Tänzerin des Jahres“ (Zeitschrift „tanz“) und für den „Leading Ladies Award“ in der Kategorie Kultur (Zeitschrift "Madonna"). 2015 wurde sie zur Halbsolistin ernannt. 2017 folgte ihr Avancement zur Solotänzerin.
Zu ihren wichtigsten Rollen zählen Potiphars Weib in John Neumeiers Josephs Legende, Blaubarts Mutter in Stephan Thoss’ Blaubarts Geheimnis, Entenmutter in Andrey Kaydanovskiys Das hässliche Entlein, Spanische Tänzerin in Rudolf Nurejews Schwanensee, Partien in Jirí Kyliáns Bella Figura, William Forsythes The Second Detail, Alexander Ekmans Cacti, Vesna Orlics Carmina Burana und Ben van Cauwenberghs Tanzhommage an Queen.
Mit diesem verdienten und auch von den Kolleginnen und Kollegen freudig begrüßten Avancement erhält das Wiener Staatsballett auch ein notwendiges Facelifting. Die erfolgreiche Tänzerin ist zwar auch der schönen Linie des klassischen Balletts verpflichtet, beeindruckt aber immer von neuem mit der Interpretation zeitgenössischer Ballette. Athletisch und ausdrucksstark, liegt ihr das Bewegungsvokabular des zeitgenössischen Tanzes im Kopf und Körper. Nicht zufällig hat John Neumeier Horner für die sowohl tänzerisch als auch darstellerisch anstrengende Rolle von Potiphars Weib in "Josephs Legende" (Musik: Richard Strauss, Premiere der Neufassung: Februar 2015) ) und aktuell für die Solopartie in seiner Interpretation von Igor Strawinskys Musik "Le Sacre du printemps", schlicht "Sacre" genannt, gekürt. (dr)
Rebecca Horner zur Solotänzerin des Wiener Staatsballetts ernannt. 19. Februar 2016.
Nächste Vorstelungen des John-Neumeier-Abends: "Le Pavillon d'Armide / Sacre", 20. Februar, 10., 13. und 16. März 2017.