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Was zum Teufel ist Luvos? Editta Braun antwortet

Luvos hatten meine Großeltern im Nachtkasterl. Wozu das Pulver gut war, wusste ich nicht, habe aber den nassen Finger hineingetaucht und gekostet. Hat nach gar nichts geschmeckt und mich nicht weiter interessiert. Vorläufig jedenfalls. Bis Editta Braun ihr LUVOSauf die Bühne gebracht hat. Das ist fast 40 Jahre her, wird weiterentwickelt und lebendig erhalten. Am 15. März zeigt die Choreografin Editta Braun das LUVOS-Gesamtkunstwerk, HYDRÁOS, im Kosmos Theater.

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Zurück in die Pandemie, hinein in die Einsamkeiit

Lucy Barton wird von ihrem Ex-Mann überredet, ihre Wohnung in New York zu verlassen und mit ihm nach Maine ans Meer zu reisen. In der Großstadt wüte ein Virus, meint er, die Ansteckungsgefahr sei zu groß. Am Meer heißt der neue Roman der renommierten amerikanischen Autorin Elizabeth Strout.

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Ein Paar wie alle, Szenen jedweder Beziehung

Grandios! Aufregend, umwerfend, sinnlich, verwirrend. Die amerikanische Tänzerin und Choreografin Bobbi Jene Smith zeigt im Festspielhaus St. Pölten mit dem Ballett Basel Marie & Pierre, ein Tanztheaterstück in zwei Akten. Eingebettet in die Musik von Celeste Oram, begleitet von Gesang und Tanz von Alma Toaspern, ist vor allem der erste Teil, Marie, ein fulminantes, immersives Tanzstück.

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Ballett Don Quixote: Debüt von Ioanna Avraam

Ioanna Avraam, Erste Solotänzerin, und Solotänzer Arne Vandervelde haben mit ihrem Rollendebüt als Kitri und Basil im Ballett Don Quixote verdienten Beifall geerntet. Trotz dieses und zahlreicher anderer Debüts – auffallend Gaia Fredianelli als erste Brautjungfer –, wollte es weder dem Dirigenten noch dem Orchester oder dem Corps de ballet gelingen, das Publikum mitzureißen. Diese Aufführung, vom 15. Februar, der Beginn einer Serie von fünf Vorstellungen in wechselnder Besetzung, hat mit der Einstudierung von 2011 unter Manuel Legris nichts mehr gemein.

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Ein Fest mit Elena Bottaro & Davide Dato

Die Türe der Winzerkate öffnet sich und ein Mädchen trippelt heraus. Die Sonne auf dem Dorfplatz geht auf, lässt auch den grauen Hintergrund erstrahlen: Elena Bottaro ist Giselle, die ihren Verehrer sucht, der eben an ihre Tür geklopft hat. Etwas erratisch ist das romantische Ballett Giselle im Februar zweimal ins Programm gehievt worden. In der Vorstellung vom 12.2. brillierte Bottaro als Titelheldin mit Davide Dato als Herzog Albrecht. Eine überaus glückliche Paarung, die durch beider Eleganz und Bühnenpräsenz das gesamte Ensemble mitgerissen hat.

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Harter Kontrast in der dreifachen Einheit

Der ungarische Komponist  Béla Bartók erlebt in der Budapester Staatsoper mit dem Ungarischen Nationalballett einen überaus gelungenen Würdigungsabend. Bártok Triptychon nennt der künstlerische Leiter, Tamás Solymosi, die Aufführung von drei Tanzstücken zu Ballettmusik von Bartók. Ein zur Gänze ungarischer Abend, denn auch die Choreografien haben ungarische Künstlerinnen ersonnen und erarbeitet. Musik und Tanz verschmelzen zu einer Einheit, für Heimatschmalz und Chauvinismus ist kein Platz.

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Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit …

Nicht einer, sondern zwei Prinzen, haben sich durch die Dornenhecke gekämpft, die den Österreichischen Tanzrat viele Jahre umgeben hat, um die Organisation wachzuküssen. Der langjährige Ballettchef der Bühne Baden, Michael Kropf und der Tanzpädagoge und Leiter des Europaballetts St. Pölten, Michael Fichtenbaum, haben sich als Präsident und Vizepräsident vorgenommen, dem Tanzrat (ÖTR) neues Leben einzuhauchen.

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Schein oder Sein, das ist hier die Frage

Manifestations – ein Substantiv, das vielerlei Deutungen zulässt. Für die Choreografin Marta Navaridas bedeutet der aus dem Lateinischen hergeleitete Begriff Sichtbarmachen. Was da in der körperbetonten Performance gezeigt wird, sind erlebte Gefühle und verbal geäußerte Reaktionen aus dem Vorbereitungsprozess. Nach der Premiere von Manifestations am 2. Februar im Tanzquartier hat sich das Publikum durchaus amüsiert gezeigt.

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