Geschrieben von Ditta Rudle .
Sasha Waltz war mit ihrer kleinen Kompanie Sascha Waltz & Guests im Festspielhaus St. Pölten zu Gast. Beethoven 7 nennt sie den Abend, der im heurigen März in Berlin uraufgeführt worden ist. Doch Beethovens 7. Sinfonie allein scheint der Choreografin nicht zu genügen. Sie bietet zur Einleitung ein Kontrastprogramm: Elektronische Musik von Diego Noguera, die nicht nur die Körper der Tänzer:innen zum Vibrieren bringt. Das für Sasha Waltz & Guests komponierte Werk nennt Komponist Noguera Freiheit/Extasis. Seit 2019 lebt er in Berlin und gilt als einer der wichtigsten Kreativen der experimentellen Theater- und Musikszene.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
John Cranko, der legendäre Choreograf, der in den 1960er Jahren das Stuttgarter Ballett zu einem weltberühmten Ensemble gemacht hat, ist schon lange tot. Doch sein Ruhm ist auch 50 Jahre nach Crankos unerwartetem Tod so lebendig wie seine großartigen Choreografien. Ein üppiger, auch schwerwiegender Bildband erinnert an den großen Choreografen, der in nur 12 Jahren ein Wunder vollbracht hat, das Stuttgarter Ballettwunder.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Mehr als zehn Jahre nach ihrem 2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichneten ersten Roman, Engel des Vergessens, hat die österreichische Autorin Maja Haderlap ihren zweiten Roman fertiggestellt. Nachtfrauen könnte als Fortsetzung von Engel des Vergessens gelesen werden. Das Kind, das damals erzählt hat, ist erwachsen geworden, die Vergangenheit ist nicht vergangen.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Tanz und Ballett haben es schwer. Die Popularität ist geringer als die der Oper, Supergagen für durch die Welt jettende Stars sind rar und in den Medien ist meist kein Platz dafür. Umso erfreulicher, dass der Sender ARTE sich immer wieder, und im Advent und während der Weihnachtsfeiertage besonders, um Tanz und Ballett annimmt. Fernsehprogramme und Streaming-Angebote bieten die Möglichkeit, Zugang zur Kunst des Tanzes bequem vom Sofa aus zu finden.
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Geschrieben von Redaktion .
Unter dem Motto A World in Transit findet am 25. November von 12 bis 22 Uhr das Dance Identity Festival im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt statt. Neun hochkarätige Produktionen aus Frankreich, Italien, Belgien, den Niederlanden, Rumänien und Österreich setzen sich auf tänzerische Weise mit Themen einer sich rasch verändernden Welt auseinander.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
In schwarzer Hose mit einem Schwalbenschwanz-Sakko über dem blütenweißen Hemd und Stiefeln mit imitierten Fingern (der hohe Absatz soll der Daumen sein) tritt der Entertainer ins Licht. Es ist Alex Franz Zehetbauer, ein Bühnenkünstler der Sonderklasse. Ein Abend mit,oder richtiger – Alex kommt aus Amerika und spricht lieber Englisch als Deutsch –: An Evening with, ist eine begeisternde Show mit Zehetbauer und einem Klavier, aufgeführt im Rahmen von Wien modern im brut nordwest.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Regisseurin Jennifer Rezny und ihr Team begleiteten die Elev:innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper und lässt diese auch zu Wort kommen. Sie sagen, was erwartet wird. Tanz des Lebens, wird mitunter auch FEUER & FLAMME genannt, ein Titel, den eigentlich eine aus bereits sieben Staffeln bestehenden WDR-Serie über die Feuerwehr gepachtet hat. Reznys Dokumentation bietet einen kursorischen Jahresablauf in der Schule mit kurzen privaten Einsprengseln und ist von 3sat am 11.11. nach dem Hauptabendprogramm ausgestrahlt worden. In der Mediathek sind die 50 Minuten bis 11.12. zu besichtigen.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Es ist, was der Titel sagt. One Song, die jüngste Kreation der belgischen Künstlerin Miet Warlop, besteht aus einem einzigen Lied, das von sportlichen Musikern und einer musikalischen Turnerin eine Stunde lang wiederholt wird. Nicht nur die Arena auf der Bühne explodiert bei jeder Aufführung, auch im Tanzquartier hat der Zuschauerraum vibriert, als One Song im Rahmen von Wien modern am 10. und 11.11. das Publikum in der Zeitschleife festgehalten hat.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Der zentrale Inhalt der Performance des exzellenten Bühnenkünstlers aus Portugal, Raul Maia, ist nicht zu sehen. Er zeigt dem Publikum diesmal die Lücke, das Blackout, the Gap. Wir starren in das schwarze Loch – und füllen es sofort mit Inhalt. The word of the gapnennt Maia seine im studio brut gezeigte Performance. Am 9. November war Premiere.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Eigens für die formidablen Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts in der Volksoper ist der dreiteilige Abend mit Werken von Karole Armitage, Paul Taylor und Martin Schläpfer konzipiert. Der Titel, The Moon Wears a White Shirt, ist eine Zeile aus einem Gedicht des Ungarn Sándor Weöres, das György Ligeti vertont hat. Die Zeile dient als Titel für den Abend, dessen Mittelteil Karole Armitages Choreografie Ligeti Essays bildet. Von Alfred Schnittke stammt die Musik für Schläpfers Choreografie Drittes Klavierkonzert; Paul Taylor lässt in Dandelion Wine (Löwenzahn-Wein) zu einem Concerto für Violine und Orchester von Pietro Locatelli tanzen. Die Premiere des Abends wird am 12. November gefeiert.
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