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Ballettsaison 2016/17 – ein erster Blick

Aus dem Repertoire: "Schwanensee" © Wiener Staatsballett / Michael Pöhn

Knapp bevor Ballettchef Manuel Legris nach Japan gereist ist, um über ein Gastspiel des Wiener Staatsopernballetts zu verhandeln, hat er im Rahmen der Vorstellung des Opernprogramms der kommenden Saison, auch kurz angerissen, was er an Ballettvorstellungen geplant hat. Zwei Premieren werden das Repertoire erweitern: Anfang November ist ein dreiteiliger Abend angesetzt, der nach den Choreografen prosaisch „Balanchine |Liang | Proietto“ benannt ist; zwei Werke von John Neumeier („Le Pavillon d_Armide“, „Le Sacre“) haben im Februar 2017 Premiere.

In extenso vorgestellt wird die Ballettsaison 2016/17 erst im Mai, doch sei schon auf die George Balanchines „Symphonie in C“ zur Musik von Georges Bizet begleitenden beiden in Wien noch unbekannten Choreografen hingewiesen. Edwaard Liang, geboren 1976 in Taiwan, lebt in New York, wo er als Solist beim New York City Ballet getanzt hat. 2013 hat er zu choreografieren begonnen. Seit 2014 ist er der Chef vom BalletMet. In Wien zeigt er „Murmuration“, ein 2013 entstandenes Ballett für acht Paare und einen Mann, zu dem sich Liang vom Vogelflug inspirieren ließ. Premire: John Neumeier: "Le Pavillion d'Armide" © Hamburg Ballett

Ganz neu ist „Blanc“ von Daniel Proietto, ein Auftragswerk des Wiener Staatsballetts, an dem noch gearbeitet wird. Proietto ist in Argentinien geboren und in Buenos Aires zum Tänzer ausgebildet. Sowohl als Tänzer (beim Norwegischen National Ballett) wie auch als Choreograf rangiert er in so mancher Bestenliste. Nachdem er 2007 auf dem Internationalen Wettbewerb für Choreographen in Hannover ausgezeichnet wurde, sind seine Werke international gefragt. Die Premiere des dreifachen Abends ist am 1. November 2016.

Aus de mRepertoire: Rebecca Horner, Andrey Kaydanvoskiy in "Cacti" © Wiener Staatsballett / Michael Pöhn Ein anderer international erfolgreicher Choreograf ist bereits im Repertoire des Wiener Staatsballetts: Alexander Ekman mit „Cacti“. Gemeinsam mit Hans van Manens „Adagio Hammerklavier“ und “Bella Figura“ von Jiři Kylian ist das freche Stückerl wieder zu sehen.Aufgefrischt wird Rudolf Nurejews Choreografie des Petipa-Klassikers „Raymonda“ (Musik Alexander Glasunow), entstanden nach dem Tod Peter Tschaikowskis. Die Geschichte spielt in Ungarn, ist also feinst papriziert.

Feines, möglicherweise auch Scharfes, tut sich auf der Volksopern-Bühne. Die bewährten im Staatsballett tanzenden Choreografen – Andrey Kaydanovskiy, Eno Peçi, András Lukács – setzen sich mit Igor Strawinsky auseinander und zeigen im April 2017 „Der Feuervogel | Petruschka | Movements to Stravinsky“|. Premiere hat in der Volksoper außerdem „Cendrillon“ von Thierry Malandain zur Musik von Sergej Prokofiew. 
Was sonst noch im Repertoire des Wiener Staatsballetts in beiden Häusern ist, kann in den neu aufgelegten Broschüren und im Internet nachgelesen werden.

Eine Erster Blick auf die kommende Ballett-Saison.
Der Folder für die Ballettzyklen („Premieren“, „Moderne Klassiker“, „Familie“, „Emotionen“, 2Ballets Russes“, „Ballett heute“), manche drei- andere vierteilig, kann aus dem Internet heruntergeladen werden.
Das Ballett- und Opernprogramm 2016/17 von Oper und Ballett als pdf herunterl aden.