Geschrieben von Ditta Rudle .
Im Gegensatz zum ORF, dessen Kulturverständnis bei Miss Marple anfängt und bei Rosamunde Pilcher endet, hat ARTE tatsächlich Sinn für Kultur und dazu gehören auch Tanz und Ballett. Am Sonntag, 14. April, öffnet sich zu später Stunde der Vorhang für eine Dokumentation über die Choreografin Carolyn Carlson und ihre Sicht über die Aufgaben und Wirkung von Tanz. Danach ist der wundersame Choreograf Richard Siegal mit seiner Kölner Compagnie, Ballet of Difference, an der Reihe. Siegals jüngstes Werk, Ballet of (Dis)Obedience / Ballett des (Un)Gehorsams, ist einmal via Fernsehen zu sehen und bleibt auch eine Weile online in der ARTE-Mediathek.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Eine neue Literatursendung macht von sich reden. Das Café lit befindet sich online auf der kostenfrei zugänglichen Plattform, die ständig erweitert wird. Initiatorin, Produzentin und Moderatorin der Plattform und der angeschlossenen Sendungen ist Insa Wilke, noch bestens in Erinnerung als Jury-Vorsitzende im Ingeborg Bachmann-Preis. Im Café lit geht es ums Sprechen über Literatur, die schöne und die sperrige.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Ein doppeldeutiges Motto gibt in diesem Jahr den Ton an und steuert im Tanz die Bewegungen: er.schöpfunghat Festivaldirektorin Hannah Crepaz mit ihrem Team diesmal als Motiv gewählt. Das kreative Schaffen und die Müdigkeit sind in vielen Bereichen der Gesellschaft und sozialen Systemen gegenwärtig. Auch Künstlerinnen können davon berichten.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Feminismus! Da stellen sich bei manchen sofort die Haare auf und die Emotionen kochen hoch. Allerdings wird das Thema lieber am Wirtshaustisch diskutiert, anstatt Expertinnen und Experten zu Wort kommen zu lassen und diesen zuzuhören. Das hat die Regisseurin und Drehbuchautorin Katharina Mückstein veranlasst, sich mit dem akademischen Feminismus zu befassen und in einem Dokumentarfilm Expertinnen- und Experten-Wissen zu sammeln. „FEMINISM WTF“ ist ab 31. März im Kino zu sehen.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Der italienische Autor Matteo Locci, geboren 1958 in der sardischen Gemeinde Jerzu / Provinz Ogliastra, dort wo der berühmte Cannonau gekeltert wird, hat sich eine zweite Identität zugelegt, um unbefangen und keck seine Heimat, die Insel Sardinien, mitsamt den Bewohnern zu preisen. Er nennt sich Gesuino Némus und schreibt anstatt Kinderbücher Romane für alle über 16. Darin wird zwar gemordet, aber häufiger noch in der Bar gesessen, um Geheimnisse auszutauschen. Gesuino Némus ist der Autor von einzigartigen Kriminalromanen, die ohne Krawall und Verfolgungsjagden auskommen. und wenn der Polizist in die Bar kommt, wird ihm zwar nicht die Wahrheit, aber ein Kaffee serviert, kalt, wie er ihn liebt. Dass Dorfpolizisten und Carabinieri auf Mördersuche sind, die manchmal echte Verbrecher, doch meistens nur unglückliche Väter, Hirten, oder schlicht Gerechtigkeitsfanatiker sind, vergisst man bei all den schrulligen Details, die der Autor anbietet.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Aug in Aug mit dem Publikum tanzen neun Tänzer:innen von Tanz Linz ein vierteiliges Stück, das von zwei Ensemblemitgliedern geschaffen worden ist. „Labo Traces“ heißt das neue Format, das die künstlerische Leiterin von Tanz Linz, Roma Janus, vorgeschlagen hat. Während sieben Tänzer:innen des 16köpfigen Ensembles im Musical beschäftigt sind, proben die übrigen ihr eigenes Stück. Hinako Taira und Yu-Teng Huang haben je zwei kurze Choreografien geschaffen, die nahtlos und verschränkt ineinander übergehen. Die Aufführungen finden im Probensaal statt, Publikum und Tänzer:innen begegnen einander hautnah.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Die Tänzerin Grete Wiesenthal (1885–1970) hat sich mit ihrer speziellen Tanzsprache von den Zwängen des klassischen Balletts befreit und im Walzertakt in die Glückseligkeit getanzt. „Glückselig. War gestern, oder? Eine Aneignung“ nennt die Tanzhistorikerin Andrea Amort ihr jüngstes Projekt, mit dem die Vergangenheit in die Gegenwart geholt wird. Im Vorfeld der kommenden Tanzpremiere im brut hat das Team um Amort und deren Verein Lebendiges Tanzarchiv Wien Einblicke in seine vielfältige Recherchearbeit zu Grete Wiesenthal, der Patin der Arbeit, gegeben.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Es ist ein Märchen, das sich die Regisseurin Hana Zanin-Pauknerová mit 120 Tänzer:innen des Tanzstudios „Ich bin O.K.“ ausgedacht hat. „Der Goldene Faden“ führt ein Geschwisterpaar durch mancherlei Gefahren, denn sie sollen einen friedenbringenden Kristall finden. Am 22.3. ist Premiere der neuen Produktion des „Ich bin O.k.“-Tanzstudios im Theater Akzent.
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Vom 24. März bis zum 9. April gibt es in Hall i. T. und Innsbruck keinen Stillstand. Zum 35. Mal findet das Osterfestival Tirol mit Tanz und Musik, Film und Performance statt. Die künstlerische Leiterin dieses fest im heimischen Kulturkalender verankerten feinen Festivals, Hannah Crepaz, hat diesmal das Motto „fließend“ gewählt. Das klingt, wie schon der Titel oben, nach Heraklit, wenn er es tatsächlich war, der die Weisheit hinterlassen hat: „Verbindungen: Ganzes und Nichtganzes, Zusammengehendes und Auseinanderstrebendes, Einklang und Missklang und aus Allem Eins und aus Einem Alles.“
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Geschrieben von Ditta Rudle .
Mit "On Earth I’m Done: Islands" zeigen Jefta van Dinther, einer der interessantesten Choreografen des 21, Jahrhunderts und das Cullberg Ballet zim Tanzquartier vervollständigt der Choreograf seine Überlegungen zur drohenden Unbewohnbarkeit des heimischen Planeten. Van Dinthers Doppelstück besteht aus dem Solo „Mountains“ und dem Gruppenstück „Islands“, die Aufführungen können an einem Abend stattfinden oder unabhängig voneinander, sie handeln von Überlegungen, wie es weitergehen könnte, mit unserem Planeten.
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