Der dreiteilige Ballettabend in der Staatsoper sollte so recht nach dem Geschmack des Publikums sein. Fordernd und schwierig zu Beginn, für beide Seiten – oben auf der Bühne, unten im Saal – und fröhlich entspannend im Finale von Jerome Robbins’ Ballett „The Four Seasons“. Der zweite Akt von Stephan Thoss’ großartigem Ballett „Blaubarts leitet den Abend ein, „Fool’s Paradise“ von Christopher Wheeldon bildet den magischen Mittelteil.
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Der neue Roman von Anna Enquist ist zwar in Amsterdam, ihrer Heimatstadt, angesiedelt. Doch könnte jede andere Stadt, auch Wien, der Schauplatz sein. Die Förderung billiger Eventkultur und die Streichung der Subventionen für Kunst und Kultur, ist nicht nur ein niederländisches Phänomen. Die Autorin glaubt jedoch weiterhin daran, dass die Kunst, was sie selbst betrifft, vor allem die Musik, Wunden heilen und die Welt verbessern kann.
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Es wird trivial. Oder poppig. Überkreuzt in jedem Fall. Die Trivial-Kultur sprengt mit lockerem Hüpfen die einst strengen Grenzen des Festivals für Neue Musik. Auch die Kompositionen für den Konzertsaal sind von der populären Musik unserer Zeit beeinflusst und in diesem November soll die Schnittstelle zwischen Neuer Musik und avancierter Popmusik aufgedeckt und beleuchtet werden.
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Noch bis zum 11. Jänner 2016 ist im Wiener Theatermuseum die Ausstellung „ExistenzFest“ zu sehen. Im Mittelpunkt steht das o.m. Theater (Orgien Mysterien Theater) des Universalkünstlers. Kuratiert von Hubert Klocker, der über das Perfomative in Nitschs Kunst dissertiert hat, geht man auf gewundenen Pfaden durch das umfangreiche Œuvre des oft missverstandenen Künstlers.
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Nach ihrer Verletzungspause ist die Erste Solotänzerin Maria (Masha) Yakovleva wieder mit Elan im Einsatz. Schon im Frühjahr hat sie in "La Sylphide" gezeigt, dass sie auf voller Höhe ist. Im Oktober wurde sie in der Paraderolle der Kitri in "Don Quixote" bewundert. Demnächst wird sieals "Frühling" in der Premiere von Jerome Robbins' „Vier Jahreszeiten“ und in der Folge auch in Christopher Wheeldons „Fool’s Paradise“ tanzen.
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Nicht Prinz Siegfried und die Schwanenprinzessin stehen im Mittelpunkt der Choreografie zur Musik des Ballettklassikers „Schwanensee“ von Peter I. Tschaikowsky, sondern der Komponist selbst. Tschaikowsky als tragische Figur. Auf die Schwäne, groß und klein, weiß und einmal schwarz, will Choreografin Mei Hong Lin dennoch nicht verzichten. Zum Entzücken des Publikums im Linzer Musiktheater.
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Ein „getanztes Rebus“ nennt die Tänzerin / Choreografin Alix Eynaudi ihr neues Stück „Edelweiß“. Und das bleibt es auch, ein Rätsel in originellen Kostümen und schönen Bildern. Eynaudi ist eine Ästhetin, das Berührende, durch Schönheit Berührende, liegt ihr näher als das Schockierende. Deshalb habe ich die Performance der drei Tänzerinnen plus einem Tänzer auch genossen.
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Ich lese Bücher von Radek Knapp und kaufe bei ihm Zwetschken und Marmelade. Nicht oft treffe ich einen Menschen, der den Geist bestens nährt und den Körper gleich dazu. Eben ist sein neuer Roman, "Der Gipfeldieb", erschienen. Mitten in der dörflichen Idylle des Wiener Kutschkermarktes spricht der Atuor über Idealismus, Satire, die Digitalisierung der Welt und den Geisteszustand „Heimat“.
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Eine „Tanzoper“ nennt die Komponistin und Regisseurin Judith Unterpertinger ihr jüngstes Werk „Judith“. Das Libretto stammt von Magdalena Knapp-Menzel; Walter Kobéra, Intendant der Neuen Oper Wien, leitet die Uraufführung im mumok / Hofstallung.
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Mit Theresia Walsers gern gespielter „Komödie für zwei Hitler-Darsteller und einen Goebbels“m "Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm", unterhält Regisseur Hans-Peter Kellner im Theater Nestroyhof-Hamakom das Publikum. Ein Schauspieler-Trio diskutiert über die eigene Kunst. Zwei davon haben Hitler gespielt, einer nur den Goebbels. Darf man über diese Männer lachen, fragen sie und erzählen wie sie in angelegt haben, den Hitler und den Goebbels.
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