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Tanz ist im November: Surprises
Mit einem Minifestival feiert die Vorarlberger Kulturinitiative "tanz ist" im Spielboden Dornbirn den November. „Surprises / Überraschungen“ ist der sprechende Übertitel und so wäre es ja widersinnig allzu viel zu verraten. Auf jeden Fall jedoch die Daten: tanz ist - surprises findet vom 3. bs 7. November statt. Zur Beruhigung der Gemüter nach den Halloween-Umtrieben.
Auch die Hauptteilnehmer stehen bereits fest: Darrel Toulon, langjähriger Chef des Grazer Balletts und neuerdings freier Choreograf und Simon Mayer, zurecht Star der Performancekunst. Dies zu sein, ist wiederum keine Kunst, wenn man eine so fundierte Ausbildung, von der Schulung in klassischem Ballett in Wien bis zum Training in Brüssel bei P.A.R.T.S, hat. Nach seinem umjubelten Solo „Sunbengsitting“ hat Myer seine Auseinandersetzung mit heimischen Bräuchen und ritualen ausgeweitet und drei musikalische Freunde auf die Bühne geholt.
"Sons of Sissy" nennt er die getanzte, musizierte, gesungene und gejuchzte Stunde, in der das männliche Rollenbild per se im passenden Nacktkostüm nicht nur gezeigt sondern auch ein wenig zerrupft wird. Beste Unterhaltung mit Hintergedanken. 
Darrel Toulon hat, lange bevor sich die aktuelle Flüchtlingswelle durch Europa geschleppt hat, begonnen mit jungen Menschen aus fernen Ländern (Ruanda und Gambia, Pakistan und Afghanistan …), die im Grazer Andräviertel eine neue Bleibe gefunden haben (auf Dauer oder vorübergehend) zu arbeiten. In der Tanzproduktion "Through the open door" hat Toulon die persönlichen Erlebnissen der junge Flüchtlinge reflektiert und in Tanz umgesetzt hat. Es geht um die Themen Flucht, Ausgrenzung und Angst, aber auch um Solidarität und Mut, die offenen Türen" des Lebens zu durchschreiten.Am Vormittag des 4. November gibt es dazu ein Community Dance Projekt für Schüler_innen.
Eröffnet wird das Festival mit einem Vortrags- und Diskussionabend über das zur Zeit brennende Thema: Flucht und Migration. Unter dem harmlosen Titel "Neue Spielräume" werden die Impulsvorträge zu "Flucht und Zivilcourage" gehalten. Das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen, Gedanken zu äußern, Erfahrungen mitzuteilen. Moderiert wird die Veranstaltung von Alicia Allgäuer.