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OMV Ballettfonds hilft nach Karriereabschluss
Die Karriere der Tänzerinnen und Tänzer ist kurz und die Frage, was nach dem Ausscheiden aus der Compagnie geschehen soll, belastet oft schon junge Tänzer. Die Möglichkeiten, zu unterrichten, sind beschränkt. Nun bietet sich eine neue Lösung an: Neuorientierung und Ausbildung mit finanzieller Unterstützung. Dazu hat die OMV, Generalsponsor der Wiener Staatsoper, einen Fonds dotiert. Daraus erhalten Tänzerinnen und Tänzer finanzielle Unterstützung für eine Ausbildung und berufliche Neuorientierung.
Gemeinsam mit Staatsoperndirektor Dominique Meyer und der kaufmännischen Leiterin des Wiener Staatsballetts Simone Wohinz hat Rainer Seele, Generaldirektor der OMV, diesen Fonds, der vorläufig mit 50.000 € dotiert ist, vorgestellt. Nach zwei Jahren, wenn Direktor Meyers Amtszeit zu Ende ist, wird mit seinem Nachfolger neu verhandelt werden.
Der erste Anwärter hat sich bereits gemeldet, „mit einem informellen Ansuchen", wie Meyer erzählt: Der Tänzer Attila Bakó, der in der vergangenen Saison das Wiener Staatsballett verlassen hat, will Kommunikationswirtschaft studieren. Sein Antrag wurde bereits genehmigt. Bakó kann den dreijährigen Studiengang an der FH der WKO besuchen und erhält aus dem Fonds die Studiengebühren. In den vergangenen Jahren war Bakó auch als Choreograf erfolgreich. Diese Ambitionen werden jetzt zugunsten des Studiums etwas zurückgestellt.
Direktor Meyer freut sich, „dass sich die OMV eines dringenden sozialen Themas spontan angenommen hat und mit dem OMV Ballettfonds ein wichtiges Zeichen setzt. Vor allem aber wird mit dieser Initiative Tänzerinnen und Tänzern bei Beendigung ihrer Tanzkarriere im Wiener Staatsballett ganz konkret und nachhaltig geholfen – das hat eine großartige menschliche Komponente!“
„OMV Ballettfonds“. Die Wiener Staatsoper und die OMV richten einen Fonds zur Finanzierung der Weiterbildung der Staatsballett-Tänzer*innen nach der aktiven Karriere ein. Vorgestellt am 27. November 2017 in der Staatsoper.