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Bewegt Euch! – ImPulsTanz Workshops

Kindertanz mit Inge Kaindlsdorfer. © Elisabeth Stoeckl

Den Bewegungen von Tänzerinnen und Performern auf der Bühne zuzusehen, ist eine Sache. Eine andere, eine gesündere und auch beglückendere, ist es, sich selbst zu bewegen. Bei 250 Workshops, die einen wesentlichen Teil des international bekannten ImPulsTanzfestivals bilden, finden Väter, Mütter, Teens und Twens, Enkelkinder und deren Großeltern, Profis und Laien und natürlich auch Bewegungswillige, die es wegen einer Behinderung nicht so leicht im Alltag haben, ihre spezielle bewegte und bewegende Runde.  Die Angebote bekannter und frisch engagierter Meister_innen könnten auch Happyshop oder Vergnügungsladen heißen, denn diese Arbeit bietet bei aller Härte und Ernsthaftigkeit echten Genuss und erhöht die Lebensfreude.

Gehüpft, gehopst, gerollt, gesprungen, gedreht, geschwungen und gewalzt, manchmal nicht nur mit dem Körper sondern auch mit Geist und Seele, wird im Arsenal. Wie jedes Jahr treffen einander dort Bewegungslustige aus mehr als neunzig Ländern. Nicht nur, um zu lernen, zu arbeiten und zu tanzen, sondern auch um sich am Pool zu entspannen, in der Lounge zu kommunizieren, an der Bar den Durst zu löschen.Bollywood Dance mit Terence Lewis. © Karolina Miernik

Alle Namen der Tänzer_innen, Dozent_innen und Meister_innen aufzuzählen würde dem Telefonbuch zu viel Konkurrenz machen. Also sollen nur einige für alle stehen: Doris Uhlich, Hanna Zanin, Vera Tussig mit Gorka Gurrutxaga und Esse Vanderbruggen haben die Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung in ihrem Programm. Der New Yorker Stardozent Zvi Gotheiner unterrichtet nach spezieller Methode klassisches Ballett für Hobby-Ballerinen. Takao Kawaguchi öffnet die Tore in die Welt des Butoh. Und Fabiana Pastorini zeigt auch über 55-Jährigen, dass Tanzen grenzenlos ist. Wer sich nicht entscheiden kann, findet alle Dozent_innen von A-Z auf der ImPulsTanz-Site.

Jonathan Burrows lehrt Writing Dance  © Karolina MiernikMit 16 Kursen locken die Shake-The-Break-Workshops Kinder und Jugendliche zwischen vier und achtzehn in den Dschungel: Maartje Pasman spielt Tetris, Grischka Voss inszeniert ein Theater, Bruno Caverna weckt das innere Tier und Btissame Amadour und Florentina Holzinger rufen zum Ninja-Training.

Die Türen der Burgtheater-Probebühnen und der Dekorationswerkstätten von ART for ART, lichtdurchflutete, gläserne Zelte im Arsenal-Areal, stehen auch Neugierigen offen, die sich ein Bild / viele Bilder von so einer Gemeinschaft machen wollen. Zuschauen ist nicht nur erlaubt, sondern willkommen. Erst recht bei den zahlreichen Events bei freiem Eintritt, wie die Eröffnungspräsentation «impressions'17» am ersten Festivalsonntag, den 16. Juli, wo Dozent_innen Einblicke in ihre Kurse bieten, oder beim Dance Contest Rhythm is a Dancer am 5. August."Expressions" Abschluß-Showing der Workshops im Arsenal © KarolinaMiernik

Als letzten Schluck dieses Aperitifs noch zwei Geheimtipps: Vera Rosner und Frans Poelstra laden zu ihrem generationenübergreifenden Workshop nicht nur Kids zum Träumen ein, sondern alle zwischen 8 und 99 Jahren. Der Workshop von Suni Löschner und Katharina Weinhuber wendet sich konkret Kindern mit und ohne Fluchterfahrung zu.

ImPulsTanz Festival: Workshops und Research-Programme 13. Juli bis 13. August 2017. Arsenal, Objekt 19, 1030 Wien (Straßenbahn 18, O, D; Autobus 69A; U1 und S-Bahnen bis Hauptbahnhof.) Alle Informationen auf www.impulstanz.com
Shake-The-Break, eine gemeinsame Veranstaltung von ImPulsTanz mit dem Dschungel Wien für Kinder und Jugendliche von vier bis 18. Jeweils Montag – Freitag, 17. Juli – 11. August, Dschungel Wien / Museumsquartier.
Anmeldung für sämtliche Workshops und Research-Programme ab 26. April 2017 möglich.