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ARTE-TV: Tanzfilme und Tanzmusik bis 5. Februar 2017

Schwanenbeine mit heutigen Auge gesehen. © Mats Brœker.

Anlässlich des Musikfestivals "La folle Journée/ der tolle Tag" in Nantes, dessen Schluskonzert ARTE am 5. Februar überträgt, werden auch andere Tanz- und Musikfilme gezeigt. Erstmals in seiner Geschichte gestattet das Bolschoi-Theater in Moskau einen unzensierten Blick hinter die Kulissen. Als Kriminaldrama  entpuppt sich die Dokumentation „Bolschoi Babylon“, im Programm von Sonntag, 22. Jänner. Zubin Mehta undSir Simon Rattle stehen am Dirigentenpult, der Prima Ballerina Polina Semionova und der schwedische Choreograf Fredrik Rydmanstehen im Mittelpunkt weiterer Sendungen.

Der „tolle Tag von Nantes 2017“ ist diesmal den „Rhythmen der Völker“ gewidmet und ARTE tut es den Bretonen mit zwei Konzerten am Vorabend gleich. Die Berliner Philharmoniker spielen unter Sir Simon Rattle die „Slawischen Tänzen, Opus 46“ von Antonin Dvořák. Zubin Mehta dirigiert „La Valse“ von Maurice Ravel. Das Konzert ist die Aufzeichnung des Festkonzertes, das Zubin Mehta in seiner Heimatstadt Mumbai anlässlich seines 80. Geburtstages im April 2016 dirigiert hat. Zubin Mehta feiert seinen Geburtstag in seiner Heimatstadt mit Ravel. © ARTE Dass Ravel seine Komposition „La Valse“ ursprünglich „Wien“ getauft hat, nutzte Mehta zu einem Gruß nach Wien, wo er den Großteil seiner Ausbildung absolviert hat. Mit dem Israel Philharmonic Orchestra führt Mehta an diesem Abend auch Ravels Ballettmusik „Daphnis und Chloé“ auf. Die Choreografie von John Neumeier (Bühnenbild Jürgen Rose) hat 1983 Wiener Premiere gehabt und ist bis 1991 immer wieder gezeigt worden. Sowohl in der Premiere wie in der letzten Vorstellung haben Christine Gaugusch und Ludwig Karl die Titelrollen getanzt.

Polina Semionova macht zur Zeit Bebypause.© "Polina", Weltbidl VerlagZu später Nachtstunde wird am 29.1. (richtig müsste es heißen am 30.1.) um 0.55 ein Porträt von Polina Semionova, „Primaballerina zwischen New York und Berlin“ aus dem Jahr 2014 gesendet. Am 5. Februar schließlich ist zu sehen und hören, dass Peter Tschaikowskys Musik, gesampelt auch elektronisch verzerrt und ergänzt,  auch zu Breakdance passt. Der schwedische Choreograf Fredrik Rydman versetzt Prinz Siegfried und die Schwanin ins Rotlichtmilieu, zieht ihren Kolleginen weiße Pelze und Hig-Heels an und macht den Zauberer Rotbart zum Drogen verteilenden Zuhälter. „Schwanensee Reloaded“ beginnt um 23.55. Die 76 Minuten urbaner Tanz der drogensüchtigen Schwäne sind das Munterbleiben wert.

Tanzwelten“ auf ARTE TV, 22.1. Bis 5.2. 2017.