Zum Hauptinhalt springen

Dancing Mania, Yodelling und Jibber Japper

„Shake the Brake“ tanzen auch Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.

Jegliche Architektur verlangt, auf einer Basis zu stehen. Die Architektur des ImPulsTanz-Festivals basiert auf den Workshops. Diese waren nämlich zuerst da, 1984 als Internationale Tanzwochen Wien. Noch bevor das gesamte Programm des Festivals ImPulsTanz veröffentlicht wird, ist das Workshop- und Trainingsprogramm bereits fertig erstellt. Der Kartenverkauf hat begonnen.

Sich mit der Buchung zu beeilen, ist keine Voreiligkeit. Die Erfahrung lehrt, dass manche KurWenn „opendoors“ bei einem Workhop vermerkt ist, heißt das auch Zuschauerinnen sind willkommen. se sehr bald ausverkauft sind.
Vom 10.  Juli bis 10. August findet in Wien das internationale Tanzfestival ImPulsTanz statt. Leicht aus zurechnen: Es ist die 42, Ausgabe dieses weltweit, größten Tanzfestivals. Am Abend passiv dem Tanz zusehen, tagsüber aktiv an den einem oder zwei der 150 Workshops teilnehmen. Die Vielfalt ist unübersehbar, aber klug in verschiedene Kategorien geteilt. Absolut Beginners sind ebenso in den luftigen Studios des Arsenals willkommen wie Fortgeschrittene, die schon einige Kenntnisse mitbringen. Profis erhalten Unterstützung  bei Research-Programmen. Kinder haben eine eigene Programmsektion: Shake the Brake. Hier finden sich die Auflistung sämtlicher Möglichkeiten.
„Groove2Grow“ mit Markus Egggensperger für Sechs- bis Zehnjährige. © yakooneAlso, wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich mich bei Deva Schubert einschreiben, die den Alltagskörper durch Jodeln in einen Resonanzkörper verwandelt. Geht nicht, denn in diesem Field Projekt für erfahrene Tänzerinnen ist neben dem Wollen auch das Können gefragt. Klingt aber sehr interessant. Um teilzunehmen braucht es eine Anmeldung, es wird ja nicht nur gejodelt, sondern auch mit Obertongesang, Dissonanzen und live vorgeschlagenen oder entstehenden Kompositionen experimentiert. In den Studios am Arsenal lässt sich wunderbar tanzen und danach am Wasserbecken erholen. © iImPulsTanz  Dann doch lieber Dancing Mania mit Mette Ingvartsen. Eine tolle Geschichte, sich so richtig auszutanzen. Doch es geht um mehr, Ingvartsen, Gast nicht nur im Sommer bei ImPulsTanz, sondern auch zur Winterszeit im Tanzquartier, will auch nachdenken, wie Körper auf gesellschaftlichen Druck reagier(t)en, und regt dazu an, darüber nachzudenken, wie Tanz auch heute helfen kann, Krisen zu verarbeiten.
IAlleyne Dance: Rhythmus und Dynamik. © Georg ObereggerDas Jibber Jabber & Jumps leitet die Tänzerin Gat Goodovitch Pletzer für sechs- bis Zehnjährige. Schade: zu alt. Es wird nämlich ziemlich lustig zugehen, denn Gat hat viel Erfahrung mit Kindern in Schulen und auch mit ihren beiden Töchtern. Und jetzt die Großmütter, -väter und solche, die sich ab 60 noch auf dem Tanzboden bewegen möchten: Fabiana Pastorini tanzt mit TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) um den für den Geist den richtigen Körper zu finden. Future Love Sibanda lädt zum Afrofusion Dance ein. Locker anziehen, denn es wird heiß werden. „Contemporary Flamenco“ mit José Manuel Alvarez.
Wie wärs mit Protest? Es gäbe genügend Themen gegen die Menschen mit Vernunft protestieren können / wollen. Aber welcher Körper ist dazu nötig. Julia Flierl und Mei Bao wissen es und üben mit den Teilnehmerinnen Sprechchöre und Protestbewegungen. In Voice Bodies to the Streets kann es auch heiß werden, doch sicher wird es laut. Ein ernsthaftes Wort von ImPulsTanz direkt: „Dieser Workshop stärkt Stimmen, Körper und Geist für den Protest und erweitert die Vorstellungskraft, wie man sich durch choreografische Mittel in den öffentlichen Diskurs einbringen kann.“
Jule Flierl und Mei Bao werden „Körper und Stimme als Werkzeug für Aktionismus vorbereiten".  Dafür ist eine Anmeldung erforderlich. © Jule Flierl & Mei BaoEigentlich würde ich gerne mit vielen anderen Egos an sämtlichen Workshops –  für Klein und Groß, Alt und Jung und auch für Menschen mit Behinderung – teilnehmen oder wenigstens alle aufzählen. Beides geht sich nicht aus, deshalb nur der Hinweis; informieren. Gustieren, Auswählen!
Der „Glitch Choir“ mit Dava Schubert. Anmeldung erforderlich. © David LöfflerNatürlich wird auch dieses Jahr wieder im Freien getanzt. Public Moves das in Zeiten von Pest und Cholera entstandene Angebot: Ohne Vorkenntnisse, ohne Eintrittskarte, ohne über das Könne nachzudenken, mit der puren Lust an der Bewegung, am Ranzen unter den Bäumen, auf dem Rasen oder Tanzboden.
Dieses Gesundheit und Lebensfreude fördernde Angebot können Linzerinnen, Klagenfurterinnen, Salzburgerinnen in ihrem Heimatort genießen.

ImPulsTanz Festival 2025
Workshops & Research Projects, 10.7. bis 10.8. 2025
Der Kalender ist fertig gefüllt und Ticketschalter sind offen. Gebucht wird direkt im Kalender, nachdem der entsprechende Kurs ausgewählt ist.
Liste der Dozentinnen von Kafeela Ade bis Attila Zanin., es sind 153,
Levels und Departements sind ebenfalls im Plan der Workshopwochen angezeigt.