Gotischer Innenraum: Virgikkapelle. © Wien Museum
Am 12. Dezember wird die Virgilkapelle, einer der besterhaltenen gotischen Innenräume Wiens, nach Renovierung und Neugestaltung, wieder geöffnet. Die im Zuge des U-Bahn-Baus entdeckte Kapelle ist in der U-Bahn-Station Stephansplatz zu finden.
Der Raum entstand um1220/30 als Unterbau für einen geplanten Kapellenbau in frühgotischem Stil. Um 1246 stattete man die Kapelle mit Fugenmalereien und Radkreuzen in den Nischen aus. Viel mehr weiß man nicht, über den Bau. Da ein Altar dem hl. Virgil geweiht ist, hat man diesen nach der Wiederentdeckung 1973 auch als Namenspatron gewählt und den kleinen Sakralbau Virgilkapelle benannt.
Anlässlich der Wiedereröffnung hat Arvo Pärt eine „Kleine Litanei“ für die Kapelle komponiert und dem Arnold Schönberg Chor gewidmet. Wann das vierminütige Werk dem Publikum zu Gehör gebracht wird, steht nicht fest. Einstweilen wird nur „im kleinen Kreis“ gesungen.
Wiedereröffnung der unterirdischen Virgilkapelle, U-Bahn-Station Stephansplatz, Tage der offenen Tür anlässlich der Wiedereröffnung nach acht Jahren: 12. Und 13. Dezember 2015, 10 bis 18 Uhr.
Öffnungszeiten ab 15. Dezember: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr.
Die Der Schauraum Virgilkapelle ist ein Standort des Wien Museums.