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Salam Orient ’19: Musikfestival, 14.-23. Oktober

Asmaa Hamzaoui & Bnat Timbouktou, 16.10., Porgy & Bess. © Khalil_Mounji

Seit nahezu 20 Jahren liefert das Festival Salam Orient über die Vermittlung von Kunst & Kultur einen konstanten Beitrag zum kulturellen Dialog. Mit der Präsentation von traditioneller sowie auch junger moderner Kunst und Kultur, mit dem Fokus auf starke Frauen und mit gesellschafts- und sozialkritischen KünstlerInnen aus dem arabischen Raum soll der kulturell reiche Beitrag, den viele in Österreich lebende Menschen aus ihren Herkunftsländern mitbringen, präsentiert werden, aber auch dem einseitigen Bild von Krieg, Terror und Flüchtlingskatastrophen entgegen gewirkt werden. Das Festival findet heuer von 14. bis 23. Oktober an verschiedenen Spielorten statt.

OUM , Sängerin und Songwriterin aus Marokko: 22., 23.10., Porgy & Besse. © Amia LahbabiSalam (das bedeutet Frieden) Orient wird seit 2017 von dem Duo Katrin Pröll und Martina Laab geleitet und erfolgreich abgehalten. 15 Jahre hat Norbert Ehrlich, der Gründer des Festivals der Kunst und Kultur aus dem Orients, Salam Orient geleitet.  Nachdem er seine Tätigkeit 2017 beendet hat, haben Pröll und Laab sein Erbe übernommen. In ihrem dritten Jahr haben sie Musik aus den Maghreb-Ländern Marokko, Tunesien und Algerien ins Zentrum gestellt. Dass der Anteil an Künstlerinnen erfreulich hoch ist, kann kein Zufall sein, doch hindert das nicht, die Programmpalette leuchtend bunt zu halten und auch Künstler auf die Bühne zu bitten.

Eröffnet wird Salam Orient heuer vom Duo Basma Jabr & Orwa Saleh (Syrien). Basma singt, Orwa spielt die Oud und gemeinsam versetzen sie alte arabische Melodien auf außergewöhnliche Weise ins Heute. Zum ersten Mal musiziert das in Österreich lebende Duo gemeinsam mit Basel Rajoub, Improvisationsmeister am Saxophon aus Syrien.Asmaa Hamzaoui zupft die Guembri und lässt mit ihrer Gruppe, Bnat Timbuktou, die alte Gnawa Musik aus Marokko hören. © Khalil Mounji So wird das Eröffnungskonzert im Porgy & Bess zum Uraufführungs-Abend.

Neun Tage lang präsentiert Salam Orient nicht nur Konzerte. Auch ein Kinderprogramm ist vorgesehen, in dessen Mittelpunkt das seit 2016 beliebte Musiktheaterstück von Marko Simsa als Erzähler „Das bunte Kamel“, diesmal in einer Schule im 2. Bezirk, steht. Außerdem ein Künstlergespräch und eine Schreibwerkstatt, dessen Ergebnis in einer musikalisch umrahmten Lesung veröffentlicht wird.  Emel Mathlouthi: Charisma aus Tunesien zum Abschluss. © James MountfordDer aus Syrien stammende Schriftsteller Hamed Abboud hat sich noch vor Festivalbeginn im September 2019 in einer Schreibwerkstatt mit jungen, arabischsprachigen Menschen der arabischen Poesie gewidmet und sie als Inspirationsquelle für neue Geschichten und Gedichte herangezogen. Die entstandenen Werke werden im Rahmen der Lesung „Geschichten aus der Weltstadt Wien“ in der Originalsprache Arabisch oder Deutsch präsentiert.Die Leiterinnen des Festivals: Martina Laab und Katrin Pröll. © Rania Moslam Die Übersetzungen der Texte werden den Besucher*innen in Form einer Broschüre zur Verfügung gestellt.
Der musikalische Rahmen schließt sich in der Sargfabrik am 23. Oktober mit der tunesischen Sängerin Emel Mathlouthi, die von einem Ensemble an Schlaginstrumenten begleitet wird.
Das detaillierte Programm samt Genauerem über die auftretenden Künstler*innen und den Sonderangeboten: salam-orient.at/

Festival Salam Orient, 14. bis 23. Oktober 2019 an verschiedenen Spielorten. Tickets über salam-orient.at