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Festival Salam.Orient ’16: 13. bis 31. Oktober
Tänzerinnen, Derwische, Vortragende, Poeten und natürlich Musikanten treten auch heuer wieder beim alljährlichen Festival der Kulturen „Salam.Orient“ auf. Die Künstler_innen kommen aus dem Irak und Iran, aus Palästina und der Türkei, manche sind auch in Österreich beheimatet. Sie treten an verschiedenen Spielorten auf, machen Musiktheater für Kinder im Haus der Musik oder lesen aus ihrem Roman über das schwierige Leben im Gazastreifen in der Hauptbücherei.
Eröffnet wird das Festival mit einer Diskussionsrunde über den Jemen „Krise, Revolte, Krieg“ – im Festsaal der Diplomatischen Akademie. Das Ende der Veranstaltungsreihe ist der immer spektakuläre Auftritt der „tanzenden Derwische von Damaskus“. Im Kern ist das natürlich keine Unterhaltungsshow, die Noureddine Khourchide leitet, sondern ein Sufi-Ritual. Sufis, Mystiker in der islamischen Kultur, benutzen Musik, Gesang und Tanz, um in Trance zu geraten, in dem sie die mystische Vereinigung mit Gott erfahren wollen. Der rasende Tanz, mit dem sich die „Derwische“ in diesen unbewussten Zustand versetzen, macht allein beim Zuschauen schwindlig. (31.10. Theater Akzent)
Dazwischen locken Konzerte, oft mit den im Westen fremden Instrumenten des Orients, auch ein Workshop für Kinder ist in Vorbereitung. An zwei Freitagnachmittagen können schon 3jährige an „Rumpeldibumpel – einer Reise ins Morgenland“ aktiv teilnehmen – mit Trommeln, Gesang und Tanz. Die Reise führt in die trockene Wüste und zur Erfrischung in eine Oase, ein Besuch bei einem Schlangenbeschwörer ist vorgesehen und auch die wunderbaren Düfte des Orients dürfen geschnuppert werden.
Als tanzende Reiseführerin stellt sich die Tänzerin Bahara Kazerouni zur Verfügung, eine geborene Wienerin, die in Orientalischem Tanz zu Hause ist. Mamoudou Ngom macht die Musik dazu. (Sargfabrik: 14. und 21. 10 2016, 9.30 + 10.45 Uhr)
Das Diyar Dance Theatre / Betlehem tanzt im Dschungel für Menschen ab 12. „Out of Place“ ist eine Choreografie von Shadi Kassis mit palästinensischen KünstlerInnen. Mit unterschiedlichen Tänzen aus unterschiedlichen Orten und Ländern zeigen sie Angst unterschiedliche Formen der Angst – vor Veränderung, vor dem Alleinsein und vor dem Vertrauen. (25. 10. 2016, 109 Uhr, am 24.und 25. 10. auch um 10.30 Uhr, Dschungel Wien)
Festival „Salam.Orient“ vom 13. bis 31. Oktober 2016, verschiedene Spielorte. Ein Projekt von Norbert Ehrlich / Vienna Acts. Genaues Programm: salam-orient.at/