Alle Engel applaudieren Andrey Kaydanovskiy ("Contra Clockwise Witness) © Wiener Staatsballett / Michael Pöhn
Zuerst wurde in Moskau heftig geklatscht und gleich danach in Essen. Andrey Kaydanovskiy, hervorragender Tänzer und Charakterdarsteller sowie erfolgreicher Choreograf, als Halbsolist Mitglied des Wiener Staatsballetts, hat am Stanislavsky Theater eine neue Choreografie "Coffe or Tea" gezeigt und ist im Rahmen einer Ballettgala im Essener Aalto Theater mit dem "Deutschen Tanzpreis 2016" in der Kategorie "Zukunfkt" ausgzeichnet worden. Bereits im Sommer 2015 stand Kaydanovsiy auf dem Podest, als er im Rahmen des Internationalen Tanzfestivals TANZOLYP mit dem Special Prize als „Best Dance Theatre Performer and Choreograph“ ausgezeichnet worden ist.
Seine Laudatorin Alexandra Georgieva, Ballettdirektorin am Friedrichstadt-Palast Berlin, würdigte Kaydanovskiys bisherigen Choreographien und die in Zukunft folgenden als „die choreographische Landschaft zweifelsfrei mitbestimmend“.
Gemeinsam mit András Lukács und Mila Schmidt (Tänzerin / Tänzer des Wiener Staatsballetts) präsentierte Andrey Kaydanovskiy sein Stück "Love Song". Alexandra Georgieva lobte es als „Gesamtkunstwerk“.
Gefördert durch Ballettdirektor Manuel Legris, der bereits zwei Auftragswerke in das Repertoire des Staatsballetts übernommen hat, und durch die Reihe „Junge Choreographen“ des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper, begann Andrey Kaydanovskiy seine choreographische Laufbahn. Zu seinen bisherigen Kreationen zählen unter anderem „Zeitverschwendung“ und „Das hässliche Entlein „(Uraufführungen in der Volksoper Wien) sowie „Dolce Vita" und „Love Song“ (Uraufführungen im Odeon Wien).
Kaydanovskiy, in Moskau geboren, ist seit 2007 Mitglied des Wiener Ballettensembles. Zu seinen wichtigsten Rollen zählen die Hexe Madge in Pierre Lacottes „La Sylphide“, Zauberer Rotbart in Rudolf Nurejews „Schwanensee“, Gamache in dessen „Don Quixote“, Blaubarts Alter Ego in Stephan Thoss‘ „Blaubarts Geheimnis“ und zuletzt, mit großem Vergnügen getanzt: Witwe Simone in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“,