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Die wahre Geschichte der Insel Malaga im US-Statt Maine hat den Autor Paul Harding zum Roman This Other Eden inspiriert. Silvia Morawetz hat die auf der schandbaren Realität basierende Geschichte ins Deutsche übersetzt. Sein Garten Eden ist bei Luchterhand erschienen und absolut lesenswert. Traurig und unterhaltsam zugleich.


Auch wenn alle handelnden Personen Kinder sind, ist Matara, der Roman von Matias Riikonen, kein Kinderbuch. Im Gegenteil, der Roman ist auch für Erwachsene schwer zu ertragen, denn Riikonen schildert ein Rollenspiel, das sich halbwüchsige Buben in den Ferien ausgedacht haben, nicht als fantastischen Zeitvertreib, sondern als grausame Realität.


Mit ihrem ersten veröffentlichten Roman, Junge mit schwarzem Hahn hat die deutsche Schriftstellerin Stefanie vor Schulte einen Bestseller gelandet. Nummer zwei, Schlangen im Garten, war nicht so erfolgreich. Nun ist, ebenfalls wie die genannten bei Diogenes, Das dünne Pferd als Nummer drei erschienen, surreal, fantastisch, aufregend, magisch und manchmal verwirrend.  


Die britische Schriftstellerin Rachel Cusk ist 1967 in Saskatoon, Kanada, geboren, in England aufgewachsen und lebt aktuell in Paris. Mit 26 veröffentlichte sie ihren erste Roman Saving Agnes, der sofort mit einem Preis ausgezeichnet worden ist. Im deutschen Sprachraum wurde Cusk erst spät entdeckt. 2014 hat die erfahrene Übersetzerin Eva Bonné für den Verlag Suhrkamp vier Romane ins Deutsche übertragen. Der fünfte heißt Parade und ist ebenfalls von Bonné übersetzt und bei Suhrkamp erschienen.


Wären die Themen nicht so problematisch, könnte man Chris Whitakers dickleibige Romane als pure Unterhaltungsliteratur bezeichnen. Doch er stopft zu viel hinein, konstruiert eine Szene nach der anderen und macht deutlich, dass er sein Publikum ergreifen und erschüttern möchte. In den Farben des Dunkels, seinem jüngsten Roman, verfolgt er 30 Jahre lang den Lebensweg zweier Teenager. So einfach die Sprache ist, so sehr zieht die mit überraschenden Wendungen nicht geizende Geschichte von Patch und Saint in Bann.


Irland gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Donal Ryan erzählt von drei Generationen der irischen Familie Gladney und von all dem, was nicht besprochen wird. Rassismus und der Wandel der Gesellschaft sind nicht seine Themen, lieber erzählt er von den Menschen, von Liebe und Sexualität, Freundschaft und Toleranz. Seltsame Blüten (Strange Flowers) nennt der preisgekrönte irische Autor seinen sechsten Roman.