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OSTERKLANG VON BACH BIS RACHMANINOW

Osterklag 2016. Sujet © Corbis Kevin R Morris

Seit zwanzig Jahren bereichert das Festival „Osterklang“ im Theater an der Wien nun schon die Osterzeit. Immer wird etwas Besonderes geboten, und heuer sind musikalische Schätze wie die Oper (Dramma per musica) „Agrippina“ von G. F. Händel, J. S. Bachs h-Moll Messe, das Oratorium „Il primo omicidio“ von Alessandro Scarlatti oder “Das große Abend- und Morgenlob“, die „Ganznächtliche Vigil“ für Chor a capella op.37 (1915) von Sergei Rachmaninow an unterschiedlichen Spielorten zu genießen.

Herzstück ist die Neuproduktion der Oper „Agrippina“, inszeniert von Robert Carsen, dirigiert von Thomas Hengelbrock und musiziert vom Balthasar-Neumann-Ensemble. Händel gelang damit 1709 der Durchbruch als Opernkomponist in Venedig. Im Musikdrama geht es um Erbschaftsstreitigkeiten und den Kampf um die Thronnachfolge am römischen Kaiserhof, wo Kaiserin Agrippina, Mutter von Nero und Gattin des Kaisers Claudius, mit aller Kraft und Wonne intrigiert (18., 20., 22. März im Theater an der Wien). Danielle De Niesen ist Poppea  in "Agrippina". © Sven Amstien

Den Höhepunkt sakraler Musik bildet die Aufführung der h-Moll Messe von Johann Sebastian Bachs im Konzerthaus. Es spielen die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Philippe Jordan; es singen die Wiener Singakademie sowie Solisten (19. März). Acht Cellisten der Wiener Symphoniker kann man zwei Tage später in der Minoritenkirche hören, wo unter dem Motto „Frühlingsglaube“ Werke von Joseph Haydn, Orlando di Lasso und Franz Schubert aufgeführt werden (21. März).

Alessandro Scarlatti komponierte den "Ersten Mord" © Wikipedia / gemeinfrei„Il primo omicidio“ ist ein Oratorium von Alessandro Scarlatti, in dem er der alttestamentarische Kain- und Abel-Stoff vertont hat. Die konzertante Aufführung im Theater an der Wien wird vom Concerto Italiano unter der Leitung von Rinaldo Alessandrini gespielt (23. März). Ein selten zu erlebendes Werk von Sergei Rachmaninow, die Vigil „Das große Abend- und Morgenlob“, kann man in der Lutherischen Stadtkirche hören. Es singt der Chorus Sine Nomine, dirigiert von Johannes Hiemetsberger (24. März).

In der Kammeroper gibt es eine weitere Neuproduktion des Theater an der Wien: „Carmen“ nach Georges Bizet, in einem Arrangement des Salzburger KomponistenTscho Theissing, das vom Jazz inspiriert ist (2. März).

Festival Osterklang, 18. – 27. März, Programm und Karten: theater-wien.at