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Andrey Kaydanovskiy choreografiert für München

Kaydavskiy im Gespräch. © Bayerisches Staatsballett /aus dem Video

Zum zweiten Mal hat Igor Zelensky, Direktor des Bayerischen Staatsballetts, Andrey Kaydanovskiy, Tänzer im Wiener Staatsballett und erfolgreicher Choreograf, eingeladen mit dem Bayerischen Staatsballett zu arbeiten. Für den Abend "junge Choreografen" bereitet er eine Uraufführung vor. Zugleich erzählt Zelensky, dass Kaydanovskiy dann seine Karriere als Tänzer beenden wird, um sich nur noch der Choreografie zu widmen.

AAndrey Kaydanovskiy als "Schicksal" in Marie Antioinette" von Patrick de Bana. Rebecca Horner tanzt Maria Theresia. © Wiener Staatsballett / Ashley Taylor ndrey Kaydanovskiy, geboren in Moskau, wurde nach Beendigung einer vielseitigen Ausbilding – von der  Bolschoi-Ballettakademie in Moskau über das  Ballettkonservatorium in St. Pölten bis zur John-Cranko-Ballettakademie in Stuttgart und der Ballettschule der Wiener Staatsoper  – 2007 an das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper engagiert. 2015 wurde er zum Halbsolisten ernannt.
Zu seinen wichtigsten Rollen zählen die Hexe Madge in Pierre Lacottes „La Sylphide“, Zauberer Rotbart in Rudolf Nurejews „Schwanensee“, Gamache in dessen „Don Quixote“, Hilarion in Elena Tschernischovas „Giselle“, Blaubarts Alter Ego in Stephan Thoss‘ „Blaubart“, Der Tod/ Arthur Schnitzler in Ashley Pages „Ein Reigen“, Witwe Simone in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“, Monsieur G.M. in Kenneth MacMillans „Manon“, das Schicksal in Patrick de Banas „Marie Antoinette“ sowie Partien in Paul Lightfoots und Sol Leóns „Skew-Whiff“, Jerome Robbins „Glass Pieces“, George Balanchines „Rubies“ und „Stravinsky Violin Concerto“.  Szene aus der Choreografie  von Kaydanovskij zur Musik Strawinskys: "Der Feuervogel" (Zsolt Török, Rebecca Horner) © Wiener Staatsballett / Ashley Taylor
In seinen Chreografien will Kadanovskiy nicht nur den Körper in Bewegung zeigen, sondern auch eine Geschichte erzählen. Die Tänzer*innen müssen sich mit ihren Rollen auseinandersetzen und darstellerisches Talent zeigen.  Wie die Choreografin Natalia Horecna geht er gern frei mit der Musik um, Ironie und Humor sind ihm keineswegs fremd.
Beispiele  aus dem chroegrafischen Archiv von Andrey Kaydanovskiy: „Zeitverschwendung“, „Das hässliche Entlein“, „Der Feuervogel“, uraufgeführt in der Volksoper mit dem Wiener Staatsballett. Für das Bayerische Staatsballett hat er 2017 "Discovery" kreiert;  in Hamburg hat er im Vorjahr mit dem Bundesjugendballett ""Reversal" einstudiert.
Igor Zelensky, Ballettchef in München. © Bayerisches Staatsballett, aus dem Video. Preise hat der junge Choreograf bereits auch jede Menge erhalten: Etwa im Juni 2015 im Rahmen des Internationalen Tanzfestivals TANZOLYMP den Special Prize als „Best Dance Theatre Performer and Choreographer“. Ein Jahr später erhielt er den „Deutschen Tanzpreis 2016“ in der Kategorie „Zukunft“ als Choreograph. 2017 wurde er mit seinem Stück „Tea or Coffee“ für den renommierten russischen Theaterpreis „Die goldene Maske“ in den zwei Kategorien zeitgenössischer Tanz und Choreographie nominiert.

Andrey Kaydanovskiy, Tänzer des Wiener Staatsballetts und Choreograf, erarbeitet mit dem Bayerischen Staatsballett für die kommende Saison eine neue Choreografie.
"Junge Choreografen", Bayerische Statsballett wird am 28. Juni 2019 im Prinzregentheater, München zu sehen sein.