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ImPulsTanz Festival 2019 – Vorschau
Am 29. April, dem weltweit gefeierten Tanztaga am Geburtstag des Tänzers Jean-Georges Noverre (1727–1810), beginnt der Vorverkauf für acht ausgewählte Produktionen des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival 2019, das von 11. Juli bis 11. August neun Theaterbühnen sowie zwei Museen Wiens bespielt. Für alle weiteren 50 Produktionen sind die Tickets ab 6. Juni erhältlich. Dabei spannt ImPulsTanz den Bogen von den absoluten Größen aus der Geschichte des Tanztheaters bis zu brandneuen Arbeiten aus Tanz und Performance.
Zur diesjährigen Eröffnung am 11. Juli und in einer zweiten Vorstellung am 13. Juli wartet ImPulsTanz mit einem blutrünstigen Gesamtkunstwerk im Volkstheater auf. 
Verantwortlich dafür zeichnen der Choreografie- und Regietitan Johann Kresnik, der heuer seinen 80. Geburtstag feiert, der Maler Gottfried Helnwein und der Komponist Kurt Schwertsik. Gemeinsam mit der Compagnie Tanzlin.z unter der künstlerischen Leitung von Mei Hing Lin erwecken sie ihren Macbeth aus dem Jahr 1988 wieder zum Leben.
Der damals aktuelle und bis heute nicht vollständig aufgeklärte Tod des deutschen Politikers Uwe Barschel im Jahr 1987 liefert nicht zuletzt die zeitgenössischen Motive zu Shakespeares großem, tragischem Abgesang auf Machtbesessenheit und Gier.
Zehn Jahre später, im Jahr 1998, entstand Pina Bauschs Werk „Masurca Fogo“, das am 16., 18. und 19. Juli erstmals in Österreich zu sehen sein wird. Inspiriert von der Kultur und dem Alltag Portugals und dessen ehemaliger Kolonie Kap Verde füllt die 19-köpfige Compagnie Tanztheater Wuppertal Pina Bausch die Bühne des Burgtheaters mit purer Lebensfreude, gefärbt – wie so häufig bei Bausch – mit einem melancholischen Grundton, nicht zuletzt durch die Musik der Jazzlegende Duke Ellington oder Amália Rodrigues, der „Königin des Fado“.
Das Schaffen der verstorbenen Choreografin hat auch das Stück „Um Jeito de Corpo / Ein Weg des Körpers“ beeinflusst. Es ist im vergangenen Jahr zur Feier des 50-jährigen Bestehens des Balé da Cidade de São Paulo erstaufgeführt worden und wird am 23. und 25. Juli im Wiener Burgtheater präsentiert. Das 33-köpfige Ensemble, unter der Leitung von ImPulsTanz-Mitgründer Ismael Ivo, tanzt zur Musik des brasilianischen Komponisten und Lyrikers Caetano Veloso. 
Nicht der Tanzgeschichte, sondern jener der Sexualität und wie diese in Tanz und Performance seit den 1960er Jahren dargestellt wird, widmet sich die dänische Choreografin und Tänzerin Mette Ingvartsen. In ihrer Serie “The Red Pieces“, die erstmals als Einheit präsentiert wird – „69 positions“ 13., 14., 16. und 17. Juli, Kasino am Schwarzenbergplatz), „7 Pleasures“(19. und 21. Juli, Akademietheater), „to come (extended“) (22. Juli, Volkstheater) und „21 pornographies“ (24. Juli, Volkstheater) – thematisiert sie in unterschiedlicher Form und Besetzung mit Witz und Sensibilität Nacktheit und Geschlechterverhältnisse und die kulturelle Prägung und Manipulation von Körpern.
Am 2. August wird die Halle E im Museumsquartier zum „Powerhouse“ – mit Powerhouse von Planningtorock (Jam Rostron). 
Zu erwarten ist kein gewöhnliches Konzert, sondern ein einzigartiges Konzert-Performance-Format aus Musik, Tanz, Sprache, Video und Bühnenbild. Mit dabei sind der Choreograf und Tänzer Ian Kaler, die Filmemacherin Imogen Heath und weitere Gäste.
Auftreten werden beim heurigen Festival auch Aughterlony, Jonathan Burrows, Cie. Willi Dorner, Philipp Gehmacher, Lisbeth Gruwez, Anne Juren, Frank Willens und viele andere. In der Young Choreographers' Series [8:tension] sind zwölf Produktionen zu sehen.