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Dancing Pina, Dokumentarfilm von Heinzen-Ziob

Zwei spektakuläre Tanzprojekte zeigen, wie eine junge Generation Tänzer:innen aus aller Welt Pinas Choreografien neu entdeckt: Die Ballettkompanie der Semperoper in Dresden probt Pinas Tanz-Oper „Iphigenie auf Tauris“ zur Musik von Christoph Willibald Gluck. Und an der École des Sables im Senegal proben Tänzer:innen aus ganz Afrika Pinas Ballett „Le Sacre du Printemps“ begleitet von Igor Strawinskys Komposition. Der deutsche Dokumentarfilmer Florian Heinzen-Ziob begleitet die Arbeiten auf zwei Kontinenten. Im Kino ist nun hautnah zu erleben, wie die Tänzer:innen sich die Choreografien von Pina Bausch aneignen.

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Massoud Bakhshi: „Yalda“. Komödiendrama

Yalda ist im Iran das traditionelle Fest der Wintersonnenwende. In Teheran wird das Fest der längsten Nacht des Jahres mit einer absurden Reality-Show m Fernsehen gefeiert, der „Nacht des Vergebens“. Auf diesem jährlichen Event beruht Regisseur Massoud Bakhshis Film „Yalda“. Die zum Tod verurteilte junge Maryam Komijani sitzt zitternd im Studio und soll die Mona, der Tochter des Opfers, um Verzeihung bitten. Ist diese bereit dazu, muss Maryam nicht sterben.

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Iva Švarcová & Malte Ludin: „Tonsüchtig“, Porträt

Ein Orchester von Weltrang im Porträt: „Tonsüchtig. Die Wiener Symphoniker von innen“. Doch es geht es weniger um die Verdienste des Klangkörpers als um die Menschen, Frauen und Männer die ihn bilden. Iva Švarcová und Malte Ludin, für Drehbuch und Regie verantwortlich, bringen sie dem Kinopublikum ganz nahe, hautnah. Ein bemerkenswerter, anregender Film über Menschen, die ihre Berufung mit ihrem Instrument und in der Musik gefunden haben.

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Ari Aster: „Midsommar“ Fantasy und Horror

Die Reise beginnt in der realen Welt. Die Studentin Dani muss über eine Familientragödie hinwegkommen und findet wenig Verständnis bei ihrem selbstbezogenen Freund, Christian. Um sie abzulenken, lädt der Studienkollege Pelle Dani, Christian und zwei Kumpel in seine Heimat Schweden ein, wo sie an der Sonnwendfeier teilnehmen dürfen. In Ari Asters Film „Midsommar“ wandeln sich die fröhlichen Tänze und bunten Blumenkränze allmählich in einen drogengeschwängerten Horror-Trip.

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Gregor Schmidinger: „Nevrland“.

Nach zwei Kurzfilmen, die auf YouTube 12 Millionen Mal angeklickt worden sind, hat der österreichische Regisseur Gregor Schmidinger, 35, seinen ersten Spielfilm gedreht und ist dafür bereits bei sämtlichen Filmfestivals, darunter die Diagonale und das Max-Ophüls-Filmfestival, ausgezeichnet worden. Der junge Hauptdarsteller von „Nevrland“, der Schauspiel-Debütant Simon Frühwirt, erhielt bei der Diagonale in Graz den Schauspielpreis. Am 13. September ist der Kinostart für diesen exzellenten Film, der mich ebenso verstört wie begeistert hat.

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Literatur im Film: „Wir töten Stella“, ein Versuch

Der Publikumserfolg seiner Verfilmung von Marlen Haushofers 1963 erstmals erschienenen Roman „Die Wand“ lässt Regisseur Julian Pölsler nach einer zweiten Literaturvorlage greifen. Auch die bekannte Erzählung „Wir töten Stella von Haushofer, erstmals erschienen 1958, wird bebildert und landet auf der Kinoleinwand. Wie fünf Jahre zuvor spielt Martina Gedeck die Hauptrolle, wieder eine Icherzählerin. Sie scheitert am öden Leben als Hausfrau und Mutter im goldenen Käfig, wagt nicht, auszubrechen, flüchtet sich in Gefühlskälte und Teilnahmslosigkeit.

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Thomas Fürhapter: „Die dritte Option“, Filmessay

Was tun, wenn man erfährt, dass man ein behindertes Kind erwartet? Ausgehend von dieser Frage entwickelt Thomas Fürhapter seinen filmischen Essay: “Die dritte Option”. Er  setzt Einzelschicksale im Zeitalter von Pränataldiagnostik und Biopolitik in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Hochaktuell, aber keine leichte Kost, auch wenn man nicht betroffen ist.

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Kehlmann verfilmt – Ich und Kaminski

Daniel Brühl als arroganter Schreiberling Sebastian Zöllner und Jesper Christensen als scheinbares Opfer, Manuel Kaminski, einst Kultfigur des Kunstmarktes, liefern sich in Wolfgang Beckers Verfilmung des Romans „Ich und Kaminski“ von Daniel Kehlmann ein spannendes Duell.

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